Friedensstraße 20
63165 Mühlheim am Main
Der Beitrag von Frauen im Widerstand gegen die Hitler-Diktatur ist wenig erforscht und gewürdigt worden. Ihr Mut stand dem der Männer nicht nach, doch ihre Geschichten sind wenig im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert. Dem will eine Ausstellung des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V. abhelfen, die Frauen vorstellt, die sich nicht mit Gleichschaltung und Terror abfinden wollten. Sie halfen Verfolgten, verfassten Flugblätter und setzten bei gefahrvollen Aktionen ihr Leben aufs Spiel. Die Ausstellung zeigt 18 Biografien von Frauen, die sich in vielfältiger Weise gegen das Naziregime aufgelehnt haben – widerständig waren. Sie räumt mit der Vorstellung auf, dass nur Männer im Widerstand aktiv waren und die Frauen eine nebensächliche, dienende Rolle gespielt hätten und erzählt Geschichten von Frauen, die mutig und eigenständig handelten. Einige der in der Ausstellung gezeigten Frauen sind einer größeren Öffentlichkeit bekannt, wie beispielsweise die Autorin Erika Mann oder die Kriegsfotografin Gerta Taro, viele der Frauen sind in der öffentlichen Wahrnehmung aber kaum präsent.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, den 25. Januar, um 16.00 Uhr im Foyer des Rathauses in Mühlheim statt. Die Ausstellung ist bis Donnerstag, den 6. Februar im Rathausfoyer währen der Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen.