Berliner Str. 77, Saal 110
Offenbach
So sehr auch die Rede von einer immer egozentrischeren Gesellschaft ist – Menschen zu helfen, die sich in einer Krise befinden, ist weit verbreitet. Doch kann das Helfen ganz unterschiedliche Formen haben: Es kann innerhalb einer abgrenzten Gemeinschaft auf Gegenseitigkeit basieren und es kann einseitig erbracht werden. Helfen kann durch Mitleid motiviert werden, durch Wut, ebenso wie durch Gefühle der Schuld. Helfen kann eine Form der Anerkennung sein, aber auch eine paternalistische Geste. In den letzten Jahren haben Millionen Menschen sich engagiert, um jenen zu helfen, die vor Krieg und Verfolgung geflohen sind und sie haben dies auf unterschiedliche Weise getan. Im Vortrag werden nicht nur Theorien des Helfens vorgestellt, sondern auch eine Fallstudie von Helferinnen und Helfern in rheinhessischen Dörfern präsentiert.